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This workshop will introduce you to the Linux operating system. You will learn everything necessary for operating a Linux operating system and will be introduced in the basic principles to administer your applications in the user space of a Linux system. / Dieser Workshop bietet Ihnen eine Einführung in das Betriebssystem Linux. Sie werden alles das lernen, was Sie für Ihre tägliche Arbeit mit dem Linux-Betriebssystem brauchen. Es werden vor allem Operationen im User-Space besprochen, allerdings kommt auch das eine odere andere Thema bzgl. der Linux-Administration zur Sprache.

Dieser Workshop bietet Ihnen eine Einführung in das Betriebssystem Linux. Sie werden alles das lernen, was Sie für Ihre tägliche Arbeit mit dem Linux-Betriebssystem brauchen. Es werden vor allem Operationen im User-Space besprochen, darüber hinaus kommt auch das eine odere andere Thema aus dem Bereich der Linux-Administration zur Sprache.

This workshop will provide you an insight into the fundamentals of administering NetBackup. You will learn the basic concepts of NBU, will install and configure a small NBU environment, will prepare storage and you will configure backup policies. You will run backups, check their status and practice also restores. Finally you will get some insights into the structure of the NBU catalog. In short: This workshop will provide you all the knowledge which is necessary for a successful start of your journey into the world of NetBackup.

Dieser Workshop bietet Ihnen eine Einführung in das Betriebssystem Linux. Sie werden alles das lernen, was Sie für Ihre tägliche Arbeit mit dem Linux-Betriebssystem brauchen. Es werden vor allem Operationen im User-Space besprochen, darüber hinaus kommt auch das eine odere andere Thema aus dem Bereich der Linux-Administration zur Sprache.

Topics of this class are some more advanced features of NetBackup. Although there will be some review of the basics, to attend this class, you should be familiar with the fundamental principles of NetBackup.

This workshop will provide you an insight into the fundamentals of administering NetBackup. You will learn the basic concepts of NBU, will install and configure a small NBU environment, will prepare storage and you will configure backup policies. You will run backups, check their status and practice also restores. Finally you will get some insights into the structure of the NBU catalog. In short: This workshop will provide you all the knowledge which is necessary for a successful start of your journey into the world of NetBackup.

This workshop will introduce you to the Linux operating system. You will learn everything necessary for operating a Linux operating system and will be introduced in the basic principles to administer your applications in the user space of a Linux system. / Dieser Workshop bietet Ihnen eine Einführung in das Betriebssystem Linux. Sie werden alles das lernen, was Sie für Ihre tägliche Arbeit mit dem Linux-Betriebssystem brauchen. Es werden vor allem Operationen im User-Space besprochen, allerdings kommt auch das eine odere andere Thema bzgl. der Linux-Administration zur Sprache.

This workshop will introduce you to the Linux operating system. You will learn everything necessary for operating a Linux operating system and will be introduced in the basic principles to administer your applications in the user space of a Linux system. / Dieser Workshop bietet Ihnen eine Einführung in das Betriebssystem Linux. Sie werden alles das lernen, was Sie für Ihre tägliche Arbeit mit dem Linux-Betriebssystem brauchen. Es werden vor allem Operationen im User-Space besprochen, allerdings kommt auch das eine odere andere Thema bzgl. der Linux-Administration zur Sprache.

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Wenn die Eule der Minerva des Lebens goldnen Baum umkreist

Über die Wirksamkeit Philosophischer Praxis

Eine Diskussionsveranstaltung unter Leitung von Dr. Christian Rabanus

Philosophie ist ihrer Grundidee nach Praxis. Schon Sokrates diskutierte mit seinen Zeitgenossen Probleme der Praxis auf dem Marktplatz – etwa die Frage, was eine gute Erziehung leisten solle, ob man ein tugendhaftes Dasein lernen könne oder was Gerechtigkeit im Staat sei. Dabei schreckte Sokrates auch nicht vor theoretischen Herausforderungen zurück. Damals wie heute bedarf es oft erst umfangreicher theoretischer Untersuchungen, um auf scheinbar leichte praktische Fragen wirklich gute Antworten geben zu können. Und: Sokrates redete nicht nur gelehrt, sondern lebte seine Rede – was ihn ja letztlich auch das Leben gekostet hat.

Philosophische Praxis, ein unter dieser Bezeichnung noch recht junger Bildungs- und Beratungsberuf, sieht sich in der sokratischen Tradition. Gegenstand der philosophischen Praxis ist das tägliche Leben, die Methodik ist (u.a.) sokratisch in dem Sinne, dass die PhilosophInnen zu einem gemeinsamen Gedankengang einladen, um lebenstheoretisch und vor allem lebenspraktisch relevante Ideen hervorzubringen. Damit wendet sich Philosophische Praxis wieder zurück zu den Anfängen des Philosophierens und unter anderem gegen den in Hegel Zitat zum Ausdruck kommenden Eindruck, dass Philosophie nur in der Rückschau auf etwas reflektieren kann – Hegel schrieb: „Wenn die Philosophie ihr Grau in Grau malt, dann ist eine Gestalt des Lebens alt geworden, und mit Grau in Grau lässt sie sich nicht verjüngen, sondern nur erkennen; die Eule der Minerva beginnt erst mit der einbrechenden Dämmerung ihren Flug.“

Philosophie zielt aber eben nicht auf die graue Theorie, wie auch Mephisto in Goethes Faust meinte, sondern auf des Lebens goldnen Baum. Den gilt es zu verstehen und dieses Verständnis gilt es praktisch wirksam werden zu lassen. So nimmt Philosophie nicht nur die Form der Phänomenologie an, sondern die der Phänopraxie.

Die letzte Lust am Denken im laufenden Jahr 2021 soll diesem Komplex gewidmet sein. Gerade die gegenwärtige, wieder stark durch Covid-19 geprägte alltägliche Lebenslage erfordert kritisches und differenziertes Denken und dann auch entschlossenes Handeln. Philosophische Praxis und Praxis der Philosophie können dafür Orientierung bieten.

Medien – Freund oder Feind der Demokratie?

Über die Bedeutung der Medien in unserer Gesellschaft – und unseren Umgang mit ihnen

Eine Diskussionsveranstaltung unter Leitung von Dr. Christian Rabanus

Artikel 5 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland garantiert die Meinungsfreiheit jeder Bürgerin und jedes Bürgers sowie das Recht eines jeden, sich frei in „Wort, Schrift und Bild“ zu äußern. „Eine Zensur findet nicht statt“, heißt es in Absatz 1 dieses Artikels. Nicht zuletzt auf der Grundlage dieses Artikel hat sich im Geltungsbereich des Grundgesetzes eine vielfältige Medienlandschaft entwickelt, die zu einem nicht zu vernachlässigenden Wirtschaftsfaktor in Deutschland geworden ist.

Doch wie frei sind die Medien und ist die Presse in Deutschland wirklich? Die im April 2021 von den „Reportern ohne Grenze“ veröffentliche „Rangliste der Pressefreiheit 2021“ schätzt vor allen aufgrund der zunehmenden Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten bei Demonstrationen die Pressefreiheit hierzulande nur noch als „zufriedenstellend“ und nicht mehr als „gut“ ein. Deutschland ist damit auf dieser Liste, die von Norwegen, Finnland und Schweden angeführt wird, im Vergleich zu 2020 von Rang 11 auf Rang 13 abgerutscht und liegt im europäischen Vergleich nur noch im Mittelfeld – freilich noch weit vor Staaten wie Großbritannien (Rang 33) und den USA (Rang 44).

Es ist gesellschaftlich hierzulande weitgehend unstrittig, dass Pressefreiheit ein hohes und zu verteidigendes Gut ist – aber wie sehr erweist sich die Medienlandschaft eigentlich dieses besonders verbrieften Schutzes würdig? Wie sehr tragen denn ihrerseits die Medien zum Schutz und zur Förderung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung in Deutschland bei? Ist das überhaupt eine relevante Frage und kann man im Blick auf diese Frage alle Medien über einen Kamm scheren? Ist es überhaupt sinnvoll, Kanäle wie Facebook, Instagram oder TikTok unter den Sammelbegriff „Medien“ zu subsumieren? Und: Welchen Einfluss hat jeder einzelne von uns darauf, wie sich die Medien entwickeln und was über die Medien verbreitet wird? Haben wir vielleicht genau die Medienlandschaft, die wir verdienen?

Die kommende Lust am Denken will diesen Fragen nachgehen. Es soll der Einfluss der Medien auf Politik und Gesellschaft bedacht und es sollen Chancen und Risiken, die mit der Produktion und dem Konsum von Medien und ihren Inhalten verbunden sind, erwogen werden. Es sei die Vermutung erlaubt, dass Überlegungen zur Medienmacht gerade angesichts der aktuellen pandemischen Lage, in der existentielle Zukunftsentscheidungen anstehen und bei der Bundestagswahl am Sonntag vor der kommenden Lust am Denken bereits getroffen sein werden, dringend geboten sind.


Der Trost der Philosophie - Warum Philosophieren gerade auch in Krisenzeiten sinnvoll ist


Eine Diskussionsveranstaltung unter Leitung von Dr. Christian Rabanus

Als Anicius Manlius Severinus Boethius – meistens einfach nur „Boethius“ genannt – gegen Mitte der 20er-Jahre des sechsten nachchristlichen Jahrhunderts wegen Hochverrats in Pavia im Kerker saß, seinem Todesurteil und dessen Vollstreckung entgegen blickte und mit seinem Schicksal haderte, machte er sich daran, sein heute bekanntestes Werk, die Consolatio Philosophiae – zu deutsch: der Trost der Philosophie – zu schreiben. In diesem Buch liest man einen fiktiven Dialog zwischen dem gefangenen Boethius und der Philosophie, die als vornehme Dame verkörpert erscheint. In Zuge des Gesprächs wird Boethius‘ Hadern mit dem Schicksal als ein Missverständnis entlarvt. Boethius, dessen Vater schon sehr früh starb, genoss bei seinem Ziehvater eine hervorragende Bildung. Er erlangte schon früh in seinem Leben den Ruf eines exzellenten Wissenschaftlers und machte als Politiker eine steile Karriere bis an die Spitze der Verwaltung des ostgotischen Reiches unter König Theoderich dem Großen. Im Zuge einer politischen Intrige wurde er aber des Hochverrats angeklagt, zum Tode verurteilt und verbrachte mit Mitte 40 seine letzten Tage im Kerker in Pavia. Zunächst zutiefst betrübt über die Wendung, die sein Leben genommen hatte, kann er Frieden mit seinem Los machen, nachdem er im Gespräch mit der Philosophie erkannt hat, was wirklich wichtig im Leben ist – nämlich nicht das Streben nach Macht, Ruhm, Reichtum und anderen materiellen Gaben, sondern das Streben nach dem Guten, welches das einzig dauerhafte Glück bedeutet.

Ob diese Erkenntnis freilich wirklich Trost für Boethius war, ist nicht überliefert. Auf jeden Fall aber ist die Consolatio Philosophiae ein beeindruckendes Beispiel für wahrhaft existentielles Philosophieren und eines der wirkmächtigsten Bücher des Mittelalters.

Die Frage aber bleibt: Kann Philosophieren Trost spenden? Und: Was passiert eigentlich, wenn Trost gespendet wird? Ganz offensichtlich ändert Trost ja nicht die Fakten – Boethius z.B. wurde ja auch 526 tatsächlich hingerichtet, allem Trost der Philosophie zum Trotz. Aber getröstet lebt es sich in der Regel leichter – was bewirkt diese Veränderung in der Lebenswahrnehmung? Und was kann Philosophie zu einer solchen Veränderung der Lebenswahrnehmung beitragen?

Mit Lust am Denken soll nun am ersten Samstag im Juni diesen Fragen nachgegangen werden – wobei nicht zuletzt auch beleuchtet werden soll, ob nicht ganz konkret Philosophieren eine Erleichterung für das Lebens in unseren pandemischen Zeiten bringen – und wenn ja, wie dies aussehen kann.


Vom Wert der Gemeinschaft - Wie Corona ein Existenzial des Menschseins deutlich macht

Es ist ein mittlerweile schon bekannter Mechanismus: Wenn die Infektionszahlen steigen, wird der Ruf nach weniger physischem Kontakt der Menschen untereinander lauter. In der englischen Sprache ist für diese Forderung mittlerweile der missverständliche Terminus des „social distancing“ gebräuchlich. Missverständlich ist dieser Terminus deshalb, weil – worauf auch immer wieder hingewiesen wird – es ja nicht um eine „soziale“ Distanzierung geht, sondern um physische. Das Fruchtbare an dieser Missverständlichkeit ist der Anstoß, über die verwendeten Worte und das damit bezeichnete Phänomen nachzudenken.

Es ist eine allzu bekannte Erfahrung, dass der Wert von vielen Gütern erst dann deutlich wird, wenn diese Güter nur noch reduziert oder auch gar nicht mehr zur Verfügung stehen. In einer Zeit der physischen Distanzierung – sei diese durch geltende Verordnungen oder aus eigenem Entschluss realisiert – wird deutlich, wie sehr der Mensch ein Gemeinschaftswesen ist, wie sehr er in seinem alltäglichen wie auch in seinem außergewöhnlichen Sein und Tun auf andere Menschen bezogen ist.

Während die Philosophie der Neuzeit in ihrer Entstehung bei und mit René Descartes zunächst das Individuelle und Vereinzelte des Menschen – man denke an das cogito des Descartes, das „Ich denke“ als geistige Substanz, das später in der transzendentalen Apperzeption von Immanuel Kant eine wirkungsmächtige Weiterentwicklung fand – betont wurde, ist in der Philosophie des 20. Jahrhunderts eher das Phänomen des Sozialen und des Mitseins thematisch: Martin Buber sieht das Ich erst am Du zum Ich werden, Martin Heidegger versteht den Grundzug des Mitseins als zentrales Existenzial und Jan Patočka sieht das Individuum gar erst sich herausschälen aus einem vorgängigen, asubjekten phänomenalen Feld – um nur einige Positionen zu nennen, die sich bei aller Unterschiedlichkeit doch in dem einen Aspekt gleichen, dass Humanität nur dort verwirklicht werden kann, wo Gemeinschaftlichkeit gelebt werden kann.

Mit Lust am Denken soll am vorösterlichen Termin des 3.4.2021 ein Schritt auf dem Weg zur Erhellung unternommen werden, was solche Rede nun ganz konkret jenseits gelehriger Schriften heißen kann – in Zeiten der akuten Corona-Pandemie und auch darüber hinaus. Und wie oben schon angedeutet soll auch ein Blick darauf geworfen werden, was die Corona-Pandemie dazu beitragen kann, ein Bewusstsein für diesen Aspekt des menschlichen Daseins (neu) zu gewinnen.


In diesem Workshop werden Sie vertraut mit der Leitung und der Teilnahme an Vidoegesprächen und -konferenzen. Sie erwerben Übung mit dem Format des Videogesprächs und der Videokonferenz und bekommen das Handwerkszeug und die Erfahrung, um dieses Format professionell und angstfrei nutzen zu können. Sie werden in die Theorie der Kommunikation eingeführt, werden in Grundzügen der Videokonferenztechnik unterrichtet und lernen die Do's and Don'ts in der digitalen Kommunikation in Theorie und Praxis. Natürlich haben Sie auch die Gelegenheit, Ihre eigenen Erfahrungen und Fragen einzubringen und zu besprechen.

Identität und Diversität

Wie viel Unterschiedlichkeit braucht und verträgt eine Gesellschaft?

In seiner Inaugurationsansprache am 20. Januar 2021 hat der neue US-Präsident Joe Biden immer wieder seine Vorstellung von den vereinigten Staaten von Amerika betont: Dass seines Erachtens die Spaltungen und Verwerfungen der US-amerikanischen Gesellschaft vor allem durch Respekt vor der Andersartigkeit der Mitglieder der Gesellschaft überwunden werden können und dass dieser Respekt kein Verlustgeschäft sei, sondern eine Chance, dass – und da kam dann doch sehr viel US-amerikanisches Pathos zum Ausdruck – in den USA alles möglich sei, wenn man nur zusammen stehe.

Das Thema der Einheit in der Verschiedenheit, der Identität im Angesicht der Diversität ist ein Thema, das sich als politische und gesellschaftliche Aufgabe nicht nur in den USA stellt, sondern das auch in Europa und auch in Deutschland auf der Tagesordnung steht. Hinter der allenthalben erhobenen Forderung, mehr Diversität zu wagen und/oder zu zulassen, stehen in der Regel zwei Motivationen:

Einerseits soll und darf aus Andersartigkeit kein gesellschaftlicher Nachteil erwachsen. Die Diversitätsforderung hat also in diesem Sinne viel mit der Abwehr von Diskriminierung und der Berücksichtigung des grundgesetzlich garantierten Prinzips der Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz zu tun.

Andererseits aber ist die Diversitätsforderung auch mit der Hoffnung verbunden, dass dadurch zusätzliche Kreativität freigesetzt wird, sich Innovationskraft steigert und die Entwicklung der Gesellschaft befördert wird. Schliesslich ist ja sowohl aus Biologie und Genetik, aber auch aus der eigenen Lebenserfahrung allzu bekannt, dass langes Schmoren im eigenen Saft nicht wirklich die Entstehung von Neuem und Fruchtbarem befördert.

Nun ist es aber alles andere als klar und einfach auszumachen, wie aus Diversität Identität entstehen kann, wie erreicht werden kann, dass Unterschiedlichkeit als Chance ergriffen wird und sich nicht vor allem als trennendes Moment auswirkt. Nicht zuletzt wirkt vernebelnd, dass die Begrifflichkeiten „Identität“ und „Diversität“ selbst sehr komplexe Phänomene bezeichnen, die zunächst aufgehellt werden müssen, um die sich im Umgang mit diesen Phänomenen stellenden Fragen befriedigend beantworten zu können. Die Lust am Denken Anfang Februar soll einen Schritt zur Erhellung der genannten Phänomene unternehmen.

Philosophische Weltorientierung

Oder: Wie finden wir uns in einer zunehmend komplexen Welt zurecht?

Der Philosoph Karl Jaspers hat den ersten Band seines dreibändigen Hauptwerks „Philosophie“ unter dem Titel „Philosophische Weltorientierung“ veröffentlicht. Das war 1932, also kurz bevor in Deutschland Adolf Hitler im Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde – und das heißt eben auch: kurz bevor der katastrophale Verlust der geistig-moralischen Orientierung des deutschen Staates manifest wurde.

Unter dem Titel „Philosophische Weltorientierung“ diskutiert Jaspers die Bedingungen, unter denen ein erfülltes Leben des Menschen in Würde, Freiheit und Verantwortlichkeit möglich ist – ohne schon den Weg zur Verwirklichung dieses Lebens in den Blick zu nehmen. Dieses zu tun, ist dem zweiten und dritten Band der „Philosophie“ vorbehalten.

Mit dem Begriff „Weltorientierung“ rückt Jaspers ein Phänomen in den Fokus, das dem Erfassen einer Situation in unbekanntem Terrain mit anstehendem Handlungsdruck gewidmet ist: Da, wo wir uns auskennen, müssen wir uns nicht erst orientieren, wir wissen, wo es lang geht. Da, wo wir verweilen wollen, wo also kein Handlungsdruck besteht, müssen wir uns auch nicht orientieren, sondern können Blick und Gedanken schweifen lassen. Aber da, wo wir handeln müssen, obwohl wir uns nicht oder nur unzureichend auskennen, ist eine Orientierung vor der Handlung erforderlich – und dann die Entwicklung von Aktivitäten, die im Einklang mit der Orientierung stehen.

In der Veranstaltung am ersten Samstag im Dezember soll das Phänomen der Weltorientierung aus philosophischer Perspektive in den Blick genommen werden. Inspiriert werden soll die Diskussion durch Ideen von Karl Jaspers, aber auch Ideen anderer Gewährsleute einer Philosophie der Orientierung – insbesondere von Immanuel Kant und dem zeitgenössischen Philosophen Werner Stegmaier – sollen gewürdigt werden. Und wie immer sollen die Ideen aus der Geschichte der Philosophie übertragen werden in unsere aktuelle Situation und auf das je individuell-persönliche Dasein in der Welt – schliesslich stellt sich die Frage nach Orientierung gerade in der aktuellen Pandemielage in verschärfter Form.

In diesem Workshop werden Sie vertraut mit der Leitung und der Teilnahme an Vidoegesprächen und -konferenzen. Sie erwerben Übung mit dem Format des Videogesprächs und der Videokonferenz und bekommen das Handwerkszeug und die Erfahrung, um dieses Format professionell und angstfrei nutzen zu können. Sie werden in die Theorie der Kommunikation eingeführt, werden in Grundzügen der Videokonferenztechnik unterrichtet und lernen die Do's and Don'ts in der digitalen Kommunikation in Theorie und Praxis. Natürlich haben Sie auch die Gelegenheit, Ihre eigenen Erfahrungen und Fragen einzubringen und zu besprechen.

Einführung in die Nutzung des Videokonferenzsystems "BigBlueButton" für das Team des Bildungsgangs Philosophische Praxis des BV-PP 20219-2021

Bildungsgang Philosophische Praxis 2019-2021 - Teambesprechung

Auf dieser Veranstaltung will der Vorstand des BV-PP über den Fortgang des Bildungsgangs Philosophische Praxis 2019-2021 im Zeichen des fortdauernden Pandemiegeschehens informieren und darüber ins Gespräch mit den Teammitgliedern kommen.

Komm! ins Offene, Freundin! Freund!

Die Gründung und langfristige Führung einer Philosophischen Praxis - Erfahrungsaustausch und kritische Reflexion

Der Titel der Veranstaltung – eine Anlehnung an ein Wort von Hölderlin – steht für das, was in Philosophischer Praxis idealerweise geschieht: eine Öffnung, ein Hinaustreten in die Weite und das Offene wird ermöglicht, häufig verengte Perspektiven auf das eigene Leben weiten sich. Als Berufsverband für Philosophische Praxis verstehen wir die emphatischen Worte Hölderlins auch im Kontext des Wagnisses, das jede Philosophin / jeder Philosoph eingeht, wenn sie/er ihre/seine eigene Philosophische Praxis gründet und (hoffentlich) langfristig und erfolgreich führt; denn oft zeigt sich in der ganz konkreten Praxis der Philosophischen Praxis auch die Ambivalenz des Offenen: Da ist auch kein Schutz, kein doppelter Boden, kein Rückzugsraum.

Im Rahmen der Frühjahrstagung 2021 soll das im Zentrum stehen, was sich beim „Hinaustreten in Offene“ im Dialog philosophisch, in der beraterischen Interaktion und organisatorisch, bzw. institutionell ereignet. Vor allem soll es um einen Erfahrungsaustausch und eine kritische Reflexion der beruflichen Seite der Philosophischen Praxis gehen. Natürlich ist die „philosophische Seite“ der PP niemals von der konkreten praktischen Aktivität der Philosophin / des Philosophen zu trennen, dennoch ist nach Ansicht des Vorstandes des BV-PP diese Unterscheidung hilfreich, um deutlich zu machen, worum es bei der Frühjahrstagung im Kern gehen soll, nämlich um den Erfahrungsaustausch über die Arbeit der Philosophin / des Philosophen.

Während die Digitalisierung der Welt in den Jahren vor dem Auftreten von SARS-CoV-2 vor allem ein auf den Bereich der Wirtschaft beschränktes Phänomen war, hat Digitalisierung durch die Corona-Pandemie in vielen weiteren Bereichen des gesellschaftlichen Lebens immens an Bedeutung gewonnen. So entwickelte sich in Zeiten von physischen Kontaktbeschränkungen die Videokonferenz zu einem hilfreichen und willkommenen Medium, nicht nur um geschäftliche Meetings abzuhalten, sondern auch um in der Freizeit eine neue Form des geselligen Beisammenseins zu entwickeln. Vor allem im Bereich des Privaten fanden digitale Techniken also eine deutliche Akzeptanzsteigerung. Im Bildungs- und Verwaltungsbereich dagegen machte die gestiegene Bedeutung von digitalen Techniken nur um so mehr die Rückständigkeit der Entwicklung dieser Bereiche bzgl. der Digitalisierung deutlich – und zwar sowohl in Bezug auf die Implementierung von Technik, als auch in Bezug auf Konzepte, wie digitale Techniken im Sinne der Aufgaben von Verwaltung und Bildung sinnvollerweise zu nutzen sind.

Da nun die Einheit 11, in der supervidierte philosophische Einzelgespräche im Mittelpunkt stehen, aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie ursprünglich vorgesehen im März 2021 stattfinden, sondern auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wird, bietet das Bildungsgangsteam – um wenigstens rudimentär eine Kontinuität des Bildungsganges zu gewährleisten – eine im digitalen Raum durchgeführte Zusatzeinheit an – zum Thema „Digitalisierung“. Es soll also ein kurzer philosophischer Blick auf das eingangs skizzierte, insbesondere die ganz aktuelle Gegenwart vielfältig prägende Phänomen geworfen werden. Dabei sollen zwei Aspekte im Vordergrund stehen:

  1. Die Veränderung der alltäglichen Welt (auch schon vor dem Auftreten von SARS-CoV-2) durch zunehmende Digitalisierung: Unter diesem Titel sollen Phänomene aufgedeckt werden, die die Digitalisierung der Welt mit sich bringt – und die insbesondere für philosophische Praxis virulent sind, bzw. sein können, bzw. sein sollten. Es soll der Frage nachgegangen werden, wie Philosophische Praxis solchen Phänomenen gerecht werden kann.

  2. Die Auswirkungen von digitalen Medien auf die Kommunikation der Menschen miteinander: Ein Schwerpunkt der Digitalisierung war schon immer die Nutzung von digitalen Medien zur Interaktion und damit die Digitalisierung von Kommunikationsmedien. Elektronische Post, text- und bildorientierte Nachrichtendienste sowie integrierte Angebote unter dem Titel „soziale Netzwerke“ erfreuen sich seit Jahren steigender Beliebtheit (wobei ja mittlerweile die E-Mail auch schon zu den eher klassischen, in ihrer Verbreitung nicht mehr so schnell wachsenden Kommunikationsformen gehört) und verändern damit die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren. Im Kontext des Bildungsgangs Philosophische Praxis stellt sich an diesen Befund anschließend die Frage, was das für Philosophische Praxis bedeutet: Welche Chancen und Herausforderungen sind mit einer verstärkten Digitalisierung auch der Kommunikation auch in Philosophischer Praxis verbunden?

Klar ist, dass diese beiden Aspekte aufs Engste miteinander verbunden sind. Es gibt nicht einerseits Phänomene der Digitalisierung in der Welt und andererseits Kommunikation – sei es analoge, sei es digitale. Und digitale Kommunikation findet auch nicht in einer ansonsten vom Einzug des Digitalen in den Alltag verschonten Welt statt. Sondern da sich der Mensch Welt kommunikativ und kommunizierend erschließt, zeigen sich beiden oben genannten Aspekte sowieso als zwei Seiten derselben Medaille. Nur der Fokus der Betrachtung liegt jeweils auf einer der beiden Seite der Medaille.

Konkret soll auf der zusätzlichen Einheit zunächst eine Begriffsklärung versucht werden: Was sollte sinnvollerweise unter „Digitalisierung“ verstanden werden? Davon ausgehend sollen alltägliche Phänomene der Digitalisierung in den Blick genommen werden und schließlich soll das Phänomen der digitalen Kommunikation untersucht werden. Welche „neuen“ Themen im Zusammenhang mit Technisierung / Digitalisierung begegnen uns in Philosophischer Praxis? Welche Nach- und welche Vorteile bietet digitalisierte Kommunikation für die verschiedenen Formen Philosophischer Praxis? Was bedeutet es, durch vermittelte Kommunikation (Mensch – Technik – Mensch) auf das unmittelbare Erleben von Leiblichkeit zu verzichten?